Vor ein paar Tagen habe ich wieder im Internet eingekauft und bei der Bestellung angegeben, dass an eine Packstation in der Nähe meiner Wohnung geliefert werden sollte. Heute konnte DHL die Sendung nicht in die Packstation einstellen. So weit, so gut. Also wird die Sendung in diesem Fall an eine Filiale der Deutschen Post umgeleitet. So weit ist auch noch alles in Ordnung. Doch dann zeigt DHL, dass Logik nicht zu ihren Stärken gehört und sie noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind.
Read MoreErfahrungsbericht
iOS 9.3: Fehler in Podcast-App behoben
Vor einigen Monaten habe ich berichtet, dass es einen kuriosen Fehler in der Podcast-App gibt. Bei Videopodcasts wurde das Video viel zu klein dargestellt und machte nur zirka ein Drittel des Bildschirms aus. Dies konnte man nicht ändern.
Mit dem Update auf iOS 9.3 hat Apple diesen Fehler endlich behoben. Macht man jetzt auf dem zu klein dargestellten Video die typische Fingerbewegung zum Vergrößern (zwei Finger auf das Display und die Finger auseinanderziehen) wird das Video vergrößert und nimmt wieder fast den kompletten Bildschirm ein.
Danke, Apple! Nur warum hat das so lange gedauert?
Neuer Service von DHL: Sightseeing-Tour für Pakete
Völlig unbemerkt von der Allgemeinheit hat DHL einen neuen Service eingeführt: Die Sightseeing-Tour für Pakete. Und mein Paket durfte gestern als Erstes diesen neuartigen Service nutzen.
So teilte mir meine App am Vormittag des 26. Oktobers mit, dass mein Paket um 6.33 Uhr in das Zustellfahrzeug geladen wurde und dass die Zustellung am selben Tag erfolgen sollte.
Die Zeit verstrich, und mein Paket kam nicht an. 12 Uhr. Kein Anzeichen von meinem Paket. 15 Uhr. Immer noch nichts Neues. Mein Paket wurde noch immer im Zustellfahrzeug spazieren gefahren und genoss vermutlich die wunderbare Aussicht auf Münchens Straßen.
Read MoreiOS 9: Podcast-App: Kurioser Fehler
Auch Apple passieren hin und wieder Fehler. Einen dieser Fehler kann man in der aktuellen Podcast-App auf dem iPad finden (Bild 1). Das Video nimmt nur die Hälfte des Bildschirms ein. Die andere Hälfte teilen sich der Titel des Podcasts (oben) und die Bedienelemente (unten). Da braucht es wohl ein (kleines) Update.
Auf dem iPhone hingegen wird das Video bildschirmfüllend angezeigt (Bild 2).
iOS 9: Unglückliche Voreinstellung kann mobiles Datenvolumen rasch aufbrauchen
Auch wenn Apple seinen Kunden das Leben so einfach und angenehm wie möglich machen will, trifft Apple hin und wieder unglückliche Entscheidungen. Eine dieser Entscheidungen ist die neue Funktion "WLAN Assist". Diese Funktion ist gut gemeint, kann aber leider dazu führen, dass das schnelle Datenvolumen des Mobilfunkvertrags ganz schnell aufgebraucht wird, ohne dass man weiß wieso. Wo liegt das Problem?
Read MoreDie Apps der Telekom: Kundencenter: Neue Version ohne Behebung der alten Fehler
Am 9.9.2015 hat die Telekom endlich ein weiteres, lange erwartetes Update ihrer Kundencenter-App für iOS herausgebracht. Diese habe ich natürlich sofort geladen, in der Hoffnung, dass die Softwareentwickler es endlich geschafft haben, die alten Fehler zu beheben. Doch ich wurde schwer enttäuscht. Die Softwareentwickler der Telekom haben es nicht nur nicht geschafft, die alten Fehler zu beheben, nein, sie haben es auch noch geschafft, neue Fehler in das Update hineinzubringen
Read MoreDie Apps der Telekom: Kundencenter (überarbeitete Version) - Teil 2
Vorgestern Abend habe ich ja schon über meine ersten Erfahrungen mit der überarbeiteten Kundencenter-App berichtet. Heute bin ich dazu gekommen, die App ein wenig mehr auszuprobieren.
Welche Fehler und Ungereimtheiten dabei zutage traten, kannst du in diesem Beitrag lesen.
Read MoreDie Apps der Telekom: Kundencenter (überarbeitete Version)
Seit Wochen konnten iOS-Kunden die Kundencenter-App der Telekom nicht nutzen. Denn die Verantwortlichen der Telekom hatten das Kunststück fertiggebracht, serverseitig schon Änderungen einzubringen, mit denen die alte Kundencenter-App nicht umgehen konnte. Damit wurde dies App auf einen Schlag völlig unbrauchbar. Wie man so einen Unsinn machen kann, wird sich mir wohl nie erschließen. Es spricht gegen vernünftiges Produkt- und Projektmanagement sowie gegen den gesunden Menschenverstand.
Gestern Abend nun war es so weit: die neue Version der Kundencenter-App (Version 5.0) wurde im App Store freigeschaltet.
Wie sich die neue Version der Kundencenter-App schlägt, kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Read MoreDie erste Woche mit der Apple Watch
Seit einer Woche trage ich jetzt die neue Apple Watch. Zeit für einen Zwischenbericht.
Die Apple Watch ist mir schnell ans Herz gewachsen, und ich möchte sie nicht mehr missen. Es ist einfach praktisch, die Benachrichtigungen von Apps direkt am Handgelenk lesen zu können, ohne erst jedes Mal das iPhone suchen oder aus der Hosentasche holen zu müssen. Apple hat die Sache mit den Benachrichtigungen dabei wieder sehr gut gelöst. ist das iPhone gesperrt, so landen die Benachrichtigungen direkt auf der Apple Watch. Arbeitet man aber gerade mit dem iPhone, so bleibt die Apple Watch ruhig und die Benachrichtigung wird direkt auf dem iPhone angezeigt.
In diesem Artikel will ich kurz beschreiben, welche Komplikationen es auf den Startbildschirm meiner Apple Watch geschafft haben, welche Apps ich gerne und regelmäßig nutze und warum.
Read MoreBosch: Schneller Kundenservice
Nachdem ich ja eher dazu neige, mich über Missstände zu beschweren, ist es heute an der Zeit auch mal ein dickes Lob auszusprechen: der Kundenservice der BSH Hausgeräte Service GmbH ist wirklich schnell.
Vor ein paar Monaten hatte ich mir einen beutellosen Staubsauger von Bosch gekauft, mit dem ich sehr zufrieden bin. Man muss keine Staubsaugerbeutel mehr kaufen, er saugt sehr effektiv und ist auch noch so leise, dass ich mich ohne Weiteres trauen würde, nach 22 Uhr meine Wohnung zu saugen, ohne Angst zu haben, dass erboste Nachbarn gegen meine Wohnungstür hämmerten - oder gar die Polizei.
Vor ein paar Tagen entleerte ich wieder einmal den aufgefangenen Staub aus dem Staubauffangbehälter in unsere Mülltonne, als ich aus dem Augenwinkel sah, dass etwas in die Mülltonne fiel und dort verschwand. Denn ich hatte übersehen, dass in der Bodenmitte des Staubauffangbehälters ein Filter saß. Dieser war nicht fest eingebaut, sondern konnte entnommen und ausgewechselt werden. Als ich den Behälter auf den Rand der Mülltonne geklopft hatte, damit auch die letzten Staubflusen sich in die Mülltonne ergießen, musste sich dieser Filter gelockert haben und war in die Mülltonne gefallen.
Ein Hinterherspringen und Herausfischen kam für mich nicht in Betracht, auch wenn einer meiner Freunde das jetzt gerne an dieser Stelle lesen würde und am liebsten noch Fotos davon hätte. Also musste Ersatz her.
Der Händler, bei dem ich den Staubsauger gekauft hatte, verwies mich an die Hotline von Bosch. Also rief ich am Montag um 10:20 Uhr dort an. Nachdem ich mich mit der Dame darauf geeinigt hatte, dass ich meinen Staubsauger nicht mit in die Arbeit genommen hatte und deshalb nicht das Typenschild ablesen konnte, um ihr die benötigte E-Nummer zu nennen, fanden wir doch noch einen Weg, dass sie das Ersatzteil ermitteln konnte. Sie nahm meine Adresse auf und sagte mir, dass sie das Ersatzteil verschicken werde. Ich war gespannt, wann dieses ankommen würde. Bei vielen Firmen dauern solche Lieferung per DHL ja einige Tage.
Umso überraschter war ich, als ich am nächsten Tag nach Hause kam und eine Nachricht in meinem Briefkasten vorfand, dass ein DHL-Paket bei einem meiner Nachbarn abgegeben worden war, laut Aufdruck auf der Benachrichtigungskarte bereits um 14.43 Uhr. Und es war tatsächlich der Ersatzfilter, den die Dame von Bosch erst am Tag zuvor auf die Reise geschickt hatte.
Damit geht ein dickes Kompliment an die Servicehotline und den dahinterstehenden Service von Bosch. Eine erstklassige Leistung! Daran könnten sich viele andere Firmen mal ein Beispiel nehmen. Weiter so, Bosch! Ich bin sehr zufrieden.
Die Apple Watch: Eineinhalb Tage Nutzung
Heute war mein erster Tag der vollen Nutzung meiner neuen Apple Watch. Und technisch gesehen, ist der Tag noch gar nicht vorbei. Denn es ist gerade erst 19:00 Uhr.
Gestern war der Akku nach einem halben Tag Nutzung auf ca. 42 Prozent gesunken. In der Nacht kam die Apple Watch an das Ladegerät und startete heute Morgen um 8.30 Uhr mit 100 Prozent in den Tag. Jetzt, um 19:00 Uhr, zeigt der Akku noch 55 Prozent Ladung an. In meinen Augen ein ganz guter Wert. Denn ich habe die Apple Watch regelmäßig genutzt.
Read MoreDie Apple Watch: Unboxing
Heute war es endlich so weit! Apple informierte mich am frühen Morgen darüber, dass sie eintreffen sollte: die Apple Watch. Und pünktlich um 11.45 Uhr klingelte der UPS-Zusteller und überreichte mir das lang erwartete Paket. Auf dem Adressaufkleber war extra folgender Vermerk angebracht: "No Delivery to Neighbour". Ich konnte es kaum erwarten, die Apple Watch an meinem Handgelenk zu bewundern, und öffnete das Paket (Bild 1).
Read MoreAusgabennummernwahnsinn! Oder: Gibt es noch Marketingleute mit gesundem Menschenverstand?
Jedes Mal rege ich mich auf, wenn ich eine neue Ausgabe der MacLife, Macwelt, oder wie all diese Monatszeitschriften heißen mögen, in meinem Briefkasten vorfinde.
Was mich so aufregt? Die Nummerierung der Ausgaben! Wir haben heute den 25. Februar 2015. Und rechts oben auf dem Titelblatt steht "04/2015" und will mir einreden, dass es die April-Ausgabe der Maclife ist - oder zumindest die 4. Ausgabe im Jahr 2015. Beides ist aber eindeutig falsch!
Denn zum einen erschien die Ausgabe 01/2015 bereits Ende November 2014 und war somit mitnichten die erste Ausgabe im Jahr 2015. Zum anderen kann es schon aus informationstechnischen Gründen gar nicht die April-Ausgabe sein. Denn dann hätten wir den Nachweis, dass Zeitreisen möglich sind. Nur wenn Autoren der MacLife und der anderen Magazine in die Zukunft reisen und von dort zurückkehren könnten, könnten sie bereits am 25. Februar 2015 ein Magazin mit Inhalten des April 2015 herausgeben.
Fakt ist doch, dass die Inhalte bestenfalls von Mitte Februar sind. Denn für April 2015 würde die Schlagzeile sicherlich nicht "65 Powertricks", sondern "Apple Watch im Handel erhältlich! MacLife mit aktuellem Test!" heißen.
Wenn man dann die entsprechende Redaktion anschreibt, erhält man immer so tolle Antworten wie "Das macht die Konkurrenz doch auch". Na und? Macht es das besser? Wenn der Chefredakteur eines Magazins von einem Hochhaus springt, springen dann die anderen Chefredakteure auch? Gemäß dem Motto "Das macht die Konkurrenz doch auch"? Die Antwort dürfen sich alle Chefredakteure und der liebe Leser selbst geben.
Liebe Chefredakteure und Marketingleute, bitte kehrt zu vernünftigen Nummerierungen eurer Magazine zurück! Haltet eure Leser nicht für dumm und glaubt nicht, dass man mit so einem Aufdruck den Anschein von Aktualität erzeugen kann! Zeigt mit einer vernünftigen Nummerierung eurer Magazine, dass ihr uns als Leser ernst nehmt und ihr selbst intelligent genug seid, um nicht wie die Lemminge euch in die Tiefe zu stürzen, nur weil es die anderen auch machen. Seid clever und macht am Abgrund kehrt!
Vielleicht löst sich das Problem aber auch ganz von alleine, indem solche Monatsmagazine in Druckform einfach aussterben ...
Die Apps der Telekom: Entertain to go
Schon seit Jahren bietet die Telekom den Fernsehdienst "Entertain" an. Dabei bekommt man diverse Fernsehsender über seine Internetleitung ins Haus geliefert. Dadurch sind Dienste wie "zeitversetztes Fernsehen" oder das gleichzeitige Aufzeichnen mehrerer Fernsehsendungen möglich.
Ebenfalls seit einiger Zeit bietet die Telekom ihren Entertain-Kunden die Zusatzoption "Entertain to go" an. Vor ein paar Monaten hat die Telekom diese Option aufwertet.
Für 6,95 EUR im Monat (der erste Monat kostet keine Grundgebühr) kann man 40 TV-Sender auf seinem Tablet, seinem Smartphone oder seinem Computer sehen und ist nicht mehr an den Mediareceiver der Telekom und seinen Fernseher gebunden. Voraussetzung sind ein WLAN, ein Telekom-Hotspot oder eine Mobilfunkverbindung.
Ob die Zubuchoption "Entertain to go" praktisch ist, kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Read MoreDeezer: Technisch fehlerhaft
Seit einiger Zeit bewirbt Sonos, ein Hersteller von WiFi-Lautsprechern, den Musikstreamingdienst Deezer ziemlich stark. Wenn man einen WiFi-Lautsprecher von Sonos kauft, bekommt man ein Jahresabo von Deezer dazu. Aufgrund dieser Werbung habe ich mir heute mal ein kostenloses Konto bei Deezer eingerichtet, um diesen Dienst zu testen.
Warum ich mein Konto bei Deezer bereits nach weniger als einer Stunde wieder gelöscht habe, könnt ihr in meinem heutigen Blogeintrag nachlesen.
Read MoreMediamarkt: Gut gedacht, schlecht gemacht
Seit einigen Monaten bietet Mediamarkt einen aus meiner Sicht genialen Service an: Sucht man auf der Internetseite von Mediamarkt nach einem Produkt wird einem nicht nur die Onlineverfügbarkeit angezeigt, sondern man kann sich auch die Verfügbarkeit in einem Mediamarkt in seiner Nähe anzeigen lassen. Eigentlich eine klasse Funktion, wenn, ja, wenn sie funktionieren würde. Denn heute Nachmittag funktionierte diese Funktion ganz offensichtlich nicht.
Eigentlich wollte ich mir heute das neueste Fritz!Box-Modell 7490 leisten, nachdem meine Fritz!Box 7390 nun schon über 4 Jahre auf dem Buckel hat. Und da ich einen Mediamarkt bei mir praktisch um die Ecke habe, prüfte ich auf der Homepage von Mediamarkt, ob die gewünschte Fritz!Box denn in diesem Mediamarkt verfügbar wäre. Die Homepage zeigte mir in grüner Schrift an, dass die Fritz!Box 7490 sofort abholbereit sei. Als ich dann etwa 15 Minuten später beim Mediamarkt eintraf, gähnte mich eine Lücke an der Stelle im Regal an, wo eigentlich die Fritz!Boxen 7490 stehen sollten. Die Preisschilder waren noch am Regal angebracht. Nur die Fritz!Boxen 7490 selbst glänzten mit Abwesenheit. Interessehalber holte ich mein iPhone heraus und ging auf die Homepage vom Mediamarkt; dort wurde mir erneut in grüner Schrift angezeigt, dass die Fritz!Box 7490 in genau dem Mediamarkt, in dem ich mich befand, noch vorrätig sei. Für mich bedeutete das, dass dieser Mediamarkt wohl noch das eine oder andere Exemplar im Lager haben müsste. Also sprach ich einen Verkäufer an. Doch der teilte mir mit, dass die Fritz!Box 7490 ausverkauft sei, da sie weggehe wie warme Semmeln.
Es sieht also ganz so aus, als ob Mediamarkt keine Liveinformationen über seine Homepage bereitstellt. Die Informationen scheinen ziemlich zeitverzögert an die Homepage weitergegeben zu werden. So ist die eigentlich gut gedachte Funktion bei stark nachgefragten Artikeln allerdings leider nutzlos, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass der Warenbestand auch der Angabe auf der Homepage entspricht. Eine schnellere Aktualisierung ist da dringend nötig. Außerdem wäre es hilfreich, die Menge des Restbestands farbig zu markieren, so wie es z.B. Conrad macht. Conrad benutzt eine Ampel. Dabei bedeutet grün, dass das jeweilige Produkt in ausreichender Zahl vorhanden ist, gelb, dass nur noch sehr wenige Exemplare des Produkts verfügbar sind, sodass man damit rechnen muss, dass es ausverkauft ist, bis man im Geschäft ankommt, und rot bedeutet, dass das Produkt bereits ausverkauft ist.
Liebe Verantwortliche vom Mediamarkt, bitte passt euer System so an, dass es zeitnah die Bestände aktualisiert, sodass man sich auf die Angaben auch verlassen kann. Denn prinzipiell ist eure Idee, wie ich eingangs schon feststellte, genial.
Mastercard, warum machst du mir das Leben so schwer?
Gerade wollte ich wieder einen Interneteinkauf mit meiner Mastercard bezahlen. Also die Kreditkartennummer, das Ablaufdatum und die Sicherheitsnummer eingegeben und das war's. Dachte ich zumindest. Doch weit gefehlt! Der Händler nahm am SecureCode-Verfahren teil. Statt der Bestellbestätigung poppte daher ein Dialog auf, mit dem ich erst einmal den SecureCode bei meiner Bank anlegen sollte. Doch damit meine Bank erst einmal weiß, dass ich auch wirklich ich bin, sollte ich meinen Vor- und Nachnamen angeben, außerdem noch die letzten drei Ziffern meiner IBAN und das Ablaufdatum meiner Kreditkarte.
Zu diesem Zeitpunkt wollte ich den "Spaß" noch mitmachen. Also tippte ich Vor- und Nachnamen, die letzten drei Ziffern meiner IBAN und das Ablaufdatum meiner Mastercard ein. Und schon teilte mir eine rotgefärbte Zeile mit, dass meine Daten falsch seien und ich sie doch bitte überprüfen und korrigieren möchte.
Nun, meine IBAN kenne ich seit dem Netflix-Debakel bestens auswendig, auch die letzten drei Ziffern. Diese waren also korrekt. Meinen Vor- und Nachnamen kenne ich auch bereits seit fast 52 Jahren. Die waren also auch korrekt. Und auch das Ablaufdatum erwies sich bei meiner Prüfung als korrekt. Wo lag also das Problem? Nun, ich stellte mich mal dumm und kam dann recht schnell auf die Lösung. Ich habe einen Doktortitel. Der ist zwar ein Namenszusatz und weder ein Vor- noch ein Nachname. Aber er steht auch auf meiner Kreditkarte. Deshalb ging ich mal davon aus, dass Mastercard - oder meine Bank - die Begriffe Vor- und Nachname wohl sehr weit auslegt und den Doktortitel als Bestandteil selbiger sieht. Kaum setzte ich die Buchstaben D und r vor meinen Namen, gefolgt von einem Punkt und einem Leerzeichen, akzeptierte das System meine Daten als korrekt. Ein Tipp an Mastercard - oder meine Bank: Der korrekte Hinweis würde lauten. "Bitte geben Sie Ihren Namen so ein, wie er auf Ihrer Kreditkarte steht". Das wäre eindeutig und richtig. Aber vermutlich auch zu einfach.
Wer jetzt glaubt, dass das System meine Bestellung jetzt akzeptierte, irrt sich gewaltig. Nein, jetzt sollte ich aus etwa 8 bis 9 Sicherheitsfragen 4 heraussuchen und beantworten, weil diese später verwendet würden, um meine Identität zu überprüfen. Allmählich stieg mein Blutdruck heftig und dem Überlastventil entwich der erste Dampf. Das durfte doch nicht war sein! Was für Informationen wollen die denn noch? Und dieser Unsinn auch noch im Namen vermeintlich zusätzlicher Sicherheit! Warum solche Sicherheitsfragen Unsinn sind? Weil sie nichts nützen! Die meisten dieser Daten sind einer recht großen Anzahl von Menschen bekannt oder sie können im Internet gegoogelt werden. So war eine Sicherheitsfrage "Wie lautet der Mädchenname Ihrer Mutter?". Nun, den kennen eine ganze Menge Menschen, nämlich jeder aus unserer Verwandtschaft. Dazu kommen noch Standesbeamten und diverse Firmen, die meine persönlichen Daten mit dieser vermeintlich sicheren Methode schützen wollen. Auch die Frage "Wie lautet Ihr Spitzname?" ist sehr intelligent gewählt. Tja, der dürfte doch auch wieder einer größeren Menschenmenge bekannt sein, genauso wie der Name meines Chefs oder die Straße, in der ich als Kind gewohnt habe. Im Zweifelsfall findet man ja solche Daten auf Facebook, das ja am liebsten unser ganzes Leben erfasst, weshalb ich dort nur sehr, sehr wenig unterwegs bin und auch praktisch kaum Daten eingebe. Sicherheitsexperten sind sich schon seit längerem darüber einig, dass solche Fragen wenig Schutz bieten, da zu viele Menschen die Antworten kennen oder die Antworten häufig im Internet gefunden werden können. Schützen können diese Sicherheitsfragen nur, wenn man sie mit Unsinn beantwortet, indem man z.B. einen Kennwortgenerator eine zufällige Zeichenfolge generieren lässt und diese als Antwort verwendet. Dann muss man diese Angabe sich aber auch merken oder sicher speichern. Denn sonst hat man sie bei der nächsten Abfrage des Systems nicht mehr parat.
Als ich diese Sicherheitsfragen sah, war es bei mir aus. Ich entschied, dass das Produkt, das ich bestellen wollte, nicht so wichtig war, dass ich diese Bürde auf mich nehmen wollte. Ich klickte mehrfach auf Abbrechen, bis die Bestellung endgültig gelöscht war. Der Händler hat jetzt 149 EUR Umsatz weniger und Mastercard bekommt auch keine anteiligen Prozente an dem geplatzten Kauf. Und ich habe 149 EUR für den Moment gespart. Danke an euch alle, die ihr da so intensiv und ganz uneigennützig drauf hingearbeitet habt.
Übrigens: Mastercard verkauft diesen Krampf als Innovation. Hier nachzulesen: Mastercard SecureCode.
Liebe Verantwortliche von Mastercard, von meiner Bank und von dem Shop von IRIScan sowie liebe Verantwortliche aller anderen Internetshops, die ihr der Meinung seid, uns mit dem SecureCode-System von Mastercard (oder Visa, die etwas Ähnliches bieten) beglücken zu müssen: lasst es bitte sein! Wir Nutzer brauchen das nicht! Wir wollen so etwas Einfaches wie Apple Pay: einmal die Kreditkarte einscannen und dann mit unserem Fingerabdruck zahlen. Schnell, einfach, sicher! Aber bitte nicht so ein Krampf, bei dem ich erst einmal 5 bis 10 Minuten brauche, um mich überhaupt zu registrieren, und das dann obendrein nicht einmal wirklich sicherer ist, sondern nur aufwendiger. Danke!
Netflix: Erste Erfahrungen
Nachdem ich nach einer nahezu endlos erscheinenden Odyssee jetzt Netflix seit etwa 3 Wochen nutzen konnte, ist es Zeit für einen kurzen Bericht über meine Erfahrungen mit diesem Streamingdienst sowie einen kurzen Vergleich mit Watchever.
Gleich nach erfolgreicher Anmeldung fordert Netflix mich auf, ein paar Filme zu bewerten, indem ich einen bis fünf Sterne vergebe. Dabei stellen 5 Sterne die beste Bewertung dar. Aus diesen Bewertungen wird mir Netflix später Filme und Serien präsentieren, die mir auch gefallen könnten. Je mehr Filme und Serien ich bewerte, umso genauer sollen die Vorschläge von Netflix werden. Mein erster Eindruck ist, dass diese Empfehlungen sehr gut funktionieren. Netflix gibt sogar für jede Serie und jeden Film, den ich anklicke, um mich über ihn zu informieren, einen Hinweis darauf, wie gut mir der Film oder die Serie aufgrund meiner bisherigen Bewertungen vermutlich gefallen wird. Auch hier scheint Netflix bislang eine gute Trefferquote zu liefern.
Die Benutzeroberfläche von Netflix gefällt mir von Anfang an. Direkt nach der Eingabe der Login-Daten sieht man eine sehr ausgeräumte Benutzerberfläche (Bild 1; alle hier gezeigten Bilder wurden vom Apple TV abfotografiert, da Screenshots auf einem Mac von Netflix verhindert werden). Auch wenn man tiefer in die Gefilde von Netflix eindringt, bleibt alles schön aufgeräumt und übersichtlich.
In den ersten Tagen sehe ich mich intensiv bei Netflix um, schaue den einen oder anderen Film, beginne die eine oder andere Serie.
Bei den Serien hat Netflix eine Funktion eingebaut, die ich äußert praktisch finde. Am Ende einer Folge wird das laufende Bild etwas verkleinert und rechts oben im Bild erscheinen ein Countdown, der anzeigt, dass in x Sekunden die nächste Folge gestartet wird. Darunter befindet sich ein Bild aus der nächsten Folge sowie die Inhaltsangabe (Bild 2). Breche ich den Vorgang nicht ab, startet nach wenigen Sekunden automatisch die nächste Folge, ohne dass ich die Fernbedienung (am Apple TV) oder die Maus (am iMac) in die Hand nehmen muss. Ein sehr bequemes Feature, das mich leider dazu verleitet, eine Folge nach der nächsten zu schauen.
Positiv fällt mir auch auf, dass ich bei einer Sendung, die sowohl in der synchronisierten Fassung als auch in der Originalsprache vorliegt, nicht vor der Sendung auswählen muss, in welcher Sprache ich diese sehen will. Netflix startet die Sendung einfach in der deutschen Sprache, und ich kann jederzeit am Apple TV die Sprache einer laufenden Sendung ändern, wie es mir beliebt. Bei Watchever ist dies nicht möglich. Dort muss ich mich immer vor dem Ansehen der Sendung entscheiden, in welcher Sprache ich diese sehen will. Habe ich mich am Anfang der Sendung für eine Sprache entschieden, kann ich diese in der laufenden Sendung nicht mehr ändern. Ein klarer Pluspunkt in Sachen Bedienfreundlichkeit für Netflix.
Doch Netflix weist noch weitere Vorteile gegenüber Watchever auf. So wird während des schnellen Vor- und Rücklaufs das Bild der Sendung angezeigt, sodass ich weiß, wo ich mich ungefähr in der jeweiligen Sendung befinde. Bei Watchever wird der Bildschirm einfach schwarz, und ich muss auf gut Glück nach einiger Zeit den Vor- oder Rücklauf stoppen, um zu sehen, ob ich eventuell an der Stelle bin, an die ich wollte.
Eine äußert praktische Funktion, die Watchever leider auch fehlt, ist das Abhaken bereits gesehener Folgen einer Serie. Wenn ich eine Folge komplett gesehen habe, erscheint ein Haken neben dieser Folge. So erkenne ich gegebenenfalls auch nach einer längeren Sehpause direkt an der Episodenliste, welche Folgen ich schon gesehen habe. Und wenn ich eine Folge mittendrin abbreche, zeigt mir Netflix dies auch an (Bild 3).
Einen Nachteil von Netflix möchte ich hier allerdings nicht verschweigen. Netflix ist ein reiner Streamingdienst. Es ist nicht möglich, eine Sendung auf seinem iPad zu speichern, um diese sich z.B. unterwegs anzusehen, wenn man keine Internetverbindung hat. Bei Netflix braucht man zwingend eine Internetverbindung. Sonst tut sich überhaupt nichts. Hier hat Watchever die Nase vorn. Denn Watchever erlaubt das Speichern und Offline-Betrachten von Sendungen.
Ein weiterer Nachteil von Netflix: Das Angebot an Filmen und Serien ist noch recht überschaubar. Das liegt vermutlich an dem erst vor kurzem erfolgten Marktstart in Deutschland und wird sich in Zukunft wohl noch ändern.
Leider kann man ohne den Abschluss eines Abos nicht sehen, welche Filme und Serien Netflix im Angebot hat. Allerdings gibt es von Netflix unabhängige Seiten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Netflix-Angebot zu erfassen. Eine dieser Seiten ist www.netflixdeutschland.net. Es gibt allerdings keine Garantie, dass die Übersicht vollständig ist.
Netflix hebt sich allerdings über Eigenproduktionen von anderen Streaminganbietern ab. So gibt es die Netflix-Serie "Hemlock Grove" ausschließlich bei Netflix zu sehen.
Ansonsten ist es bei der Auswahl von Filmen und Serien wie bei anderen Streaminganbietern: Neue Filme und Serienstaffeln sucht man vergeblich - mit Ausnahme der Netflix-Eigenproduktionen. Für mich persönlich gibt es genügend Neues bei Netflix zu entdecken, was meinem Geschmack entspricht.
Mein aktuelles Fazit: Ich werde mein Abonnement nach dem kostenlosen Probemonat weiterlaufen lassen und beobachten, wie sich das Angebot bei Netflix weiterentwickelt. Wenn es erwähnenswerte Neuigkeiten gibt, werde ich hier darüber berichten.
Netflix: Das Ende der unendlichen Geschichte (Netflix? - Verflixt! - Is nix! - Teil 9)
Es ist kaum zu glauben! Heute Abend um 19.01 Uhr, als ich mal wieder auf gut Glück versuchte, meine Kontodaten bei Netflix einzugeben, war es so weit: Netflix akzeptierte meine Kontodaten und teilte mir mit, dass ich mich erfolgreich angemeldet habe und nun meinen kostenlosen Probemonat nutzen könne. Damit geht nach 25 Tagen die unendliche Geschichte um Netflix und die Schufa zu Ende.
Ich weiß zwar nicht, was Netflix und Schufa gemacht haben, damit es endlich funktioniert. Es hat sich bislang auch niemand von den beiden Firmen mehr bei mir gemeldet. Aber das ist auch egal. Denn ich "bin jetzt drin".
Es ist schon erstaunlich, was man alles erreichen kann, wenn man hartnäckig ist. Trotzdem hoffe ich, dass die Anmeldung zu einem Dienst nicht immer so aufwändig ist, wie mein Versuch, Kunde bei Netflix zu werden.
Netflix und Schufa: Lösung in Sicht? (Netflix? - Verflixt! - Is nix! - Teil 8)
Lange hat es gedauert. Doch jetzt scheint tatsächlich eine Lösung für das Problem des "Kontonummernchecks" von Netflix bei der Schufa in greifbarer Nähe zu sein, wie mir die Mitarbeiterin der Schufa, die mich eigentlich bereits gestern Nachmittag anrufen wollte, heute mitteilte. Denn - man höre und staune! - die Schufa hat sich mit Netflix in Verbindung gesetzt, um über das Problem zu sprechen und eine Lösung zu finden. Nach über 3 Wochen scheint es mir also gelungen zu sein, dass die Schufa und Netflix miteinander reden, um das Problem zu lösen. Und die Mitarbeiterin der Schufa war zuversichtlich, dass man schnell eine Lösung finden würde. Netflix würde sich diesbezüglich in Kürze mit mir in Verbindung setzen. Und sobald sie Genaueres wisse, werde sie mich auch wieder anrufen.
Warten wir also noch ein bisschen ab und hoffen auf das Beste.