Seit einer Woche trage ich jetzt die neue Apple Watch. Zeit für einen Zwischenbericht.
Die Apple Watch ist mir schnell ans Herz gewachsen, und ich möchte sie nicht mehr missen. Es ist einfach praktisch, die Benachrichtigungen von Apps direkt am Handgelenk lesen zu können, ohne erst jedes Mal das iPhone suchen oder aus der Hosentasche holen zu müssen. Apple hat die Sache mit den Benachrichtigungen dabei wieder sehr gut gelöst. ist das iPhone gesperrt, so landen die Benachrichtigungen direkt auf der Apple Watch. Arbeitet man aber gerade mit dem iPhone, so bleibt die Apple Watch ruhig und die Benachrichtigung wird direkt auf dem iPhone angezeigt.
In diesem Artikel will ich kurz beschreiben, welche Komplikationen es auf den Startbildschirm meiner Apple Watch geschafft haben, welche Apps ich gerne und regelmäßig nutze und warum.
In Bild 1 sieht man, dass es die Apps "Aktivität" oben links, "Wetter" oben rechts, das Datum mit Wochentag in der Mitte und der Kalender ganz unten auf den Startbildschirm meiner Uhr geschafft haben.
Sehr praktisch finde ich es, dass unten am Bildschirm der nächste Termin eingeblendet wird. So bin ich immer schnell informiert. Wenn der Titel mal kryptisch ist, weil selbst die Breite der Uhr nicht ausreicht, um ihn komplett darzustellen, bringt ein Tap auf den Titel mich direkt in den Kalender, wo ich den kompletten Titel und weitere Informationen zu meinem Termin sehen kann (Bild 2).
Ebenso praktisch finde ich es, auf die schnelle sehen zu können, wie warm oder kalt es denn draußen ist. Darum landete die Komplikation fürs Wetter rechts oben auf meinem Bildschirm. Ein schneller Blick auf die Uhr und schon weiß ich, ob es die leichte Sommerjacke sein darf oder doch noch einmal die wärmere Lederjacke. Bei 10 Grad wäre wohl eher Letzteres angesagt.
Ein guter Ansporn ist die Komplikation "Aktivität" oben links auf dem Bildschirm. Dort kann ich schnell sehen, wie weit ich noch von meinen Aktivitätszielen Kalorienverbrauch, Stehen und Workout entfernt bin. Wenn die Kreise noch ziemlich leer sind, regt mich das dann doch an, mich noch ein bisschen mehr zu bewegen oder zumindest mal aufzustehen, damit sich die Kreise immer weiter füllen. Vergesse ich das Aufstehen mal, so erinnert mich die Apple Watch 10 Minuten vor der vollen Stunde daran und gibt mir so noch eine Chance, mein Ziel von einer Minute Stehen oder Bewegung pro Stunde doch noch umzusetzen. Und auch hier führt ein Tipp auf die Komplikation in die entsprechende App (Bild 3). Wie man sieht, habe ich heute all meine Tagesziele geschafft und teilweise sogar übertroffen (Kreise sind geschlossen und überlappen sogar), und das trotz Dauerregens hier in München, der mich nicht davon abhielt, doch den einen oder anderen Spaziergang zu unternehmen, um die Aktivitätskreise zu füllen..
Sehr praktisch ist auch die Option, einfach von unten nach oben über den Bildschirm zu streichen. Dann kommen die sogenannten Checks zu Tage, kleine Helfer, die einen schnellen Überblick über bestimmte Apps geben. Bei mir befinden sich dort zurzeit "Lieferungen", um schnell zu sehen, welches Paket ich denn heute zu erwarten habe oder um mich per Tipp auf diesen Check zu informieren, wie der Status der Lieferung ist. Aber auch die Checks der Aktien-App, der Karten-App und der Twitterrific-App befinden sich dort neben den Standard-Checks, die Apple mitliefert wie z.B. Herzfrequenz, Batterie, Weltzeit.
Sehr gerne habe ich in dieser ersten Woche die Remote-App von Apple genutzt, um meine Musik von überall aus in meiner Wohnung fernzusteuern. Es besteht keine Notwendigkeit mehr, an meinen Mac zurückzukehren oder das iPhone aus der Hosentasche zu holen. Kurz die Remote-App auf der Apple Watch aufgerufen und schon kann ich die Musik anhalten oder starten oder einen Titel vor oder zurückspringen. Genauso praktisch bediene ich damit mein Apple TV. Kein Suchen mehr nach der Fernbedienung (Wo liegt das kleine silbern glänzende Teil nun schon wieder?), sondern einfach die Apple Watch benutzen, um durch das Menü des Apple TV zu navigieren.
Die Akkulaufzeit ist aus meiner Sicht gut. Jeden Tag hatte ich am Abend noch ca. 30 % bis 40 % Akkukapazität übrig.
Als Fazit kann ich sagen, dass die Apple Watch es mir häufig erspart, mein iPhone aus der Hosentasche holen zu müssen oder mein iPhone zu suchen, wenn ich mal nicht am Körper trage. Ein Blick auf den Bildschirm meiner Apple Watch und ggf. die Nutzung einiger Checks oder Apps liefert mir sofort die Informationen, für die ich früher mein iPhone bemühen musste. Und das ist schon eine ganz gute Arbeitserleichterung. Ich bin auf jeden Fall zufrieden und warte gespannt, wie sich die Apple Watch weiterentwickeln wird.